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Antientzündliche Ernährung bei chronischen Wunden

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Anti­ent­zünd­li­che Ernäh­rung bei chro­ni­schen Wun­den hat einen wesent­li­chen Ein­fluss auf den Hei­lungs­pro­zess. Unsere Ernäh­rung hat einen maß­geb­li­chen Effekt auf das Ent­zün­dungs­ge­sche­hen in unse­rem Kör­per. Wir kön­nen Hei­lungs­pro­zesse durch nähr­stoff­rei­che, voll­wer­tige Nah­rung unter­stüt­zen oder die Aus­brei­tung von Inflamm­a­tio­nen durch die fal­sche Ernäh­rung beschleu­ni­gen und somit dem Hei­lungs­pro­zess im Weg stehen.

Grund­sätz­lich ver­steht man unter Ent­zün­dun­gen die Ant­wort unse­res Immun­sys­tems auf äußer­li­che Reize. Bei­spiels­weise aus­ge­hend von Viren, Bak­te­rien, Pil­zen aber auch Allergien.

Ent­zün­dun­gen sind somit eine Art Früh­warn­sys­tem unse­res Kör­pers und nicht zwin­gend schäd­lich. Sie drü­cken ledig­lich eine Über­for­de­rung unse­res Immun­sys­tems aus und lei­ten Hei­lungs­pro­zesse in die Wege.

Chro­ni­sche Ent­zün­dun­gen stel­len hin­ge­gen eine lang­fris­tige Reak­tion auf Ent­zün­dungs­reize dar und wer­den meist von Gewe­be­ver­let­zun­gen beglei­tet. Da sie nicht nur lokal Scha­den anrich­ten kön­nen, son­dern auch die Ent­wick­lung ande­rer chro­ni­scher Erkran­kun­gen im Kör­per nega­tiv beein­flus­sen, gilt es alles zu tun, um dem Immun­sys­tem zu hel­fen Hei­lung ein­tre­ten zu lassen.

Das Sprich­wort „Du bist was Du isst“, bekommt hier eine beson­dere Bedeu­tung. Unsere Nah­rung ist unser Motor und jeder ein­zelne Bis­sen Nah­rung kann die Hei­lungs­pro­zesse in unse­rem Kör­per ent­we­der ver­bes­sern oder ver­schlech­tern. Alles hat eine Aus­wir­kung und sie ent­schei­den, ob diese posi­tiv oder nega­tiv sind!

Was kann ich tun?

Weiß­mehl­pro­dukte, Fleisch und zucker­rei­che Nah­rungs­mit­tel sind wie Öl im Feuer. Sie bege­ben unser Immun­sys­tem in dau­er­hafte Alarm­be­reit­schaft und gel­ten als ent­zün­dungs­för­dernde Nah­rungs­mit­tel. Ein gesun­der Kör­per kann – auch wenn diese Form der Ernäh­rung nicht emp­foh­len wird – diese Stoffe, sofern sie nicht im Über­maß kon­su­miert wer­den, ver­ar­bei­ten. Ein bereits geschwäch­tes Immun­sys­tem jedoch nicht.

Setz­ten Sie auf Voll­korn­pro­dukte und Hül­sen­früchte statt Weiß­mehl. Redu­zie­ren Sie Ihren Fleisch­kon­sum und ver­su­chen Sie indus­tri­el­len Zucker und Pro­dukte mit zuge­setz­tem Zucker aus Ihrem Spei­se­plan zu strei­chen. Ver­su­chen Sie so viele anti­oxi­da­ti­en­rei­che Lebens­mit­tel (ver­weis Arti­kel Anti­oxi­dan­tien) wie mög­lich zu sich zu neh­men, Pflan­zen­öle uns Nüsse statt But­ter und andere Milch­pro­dukte als Fett­quelle zu nut­zen. Ver­wen­den Sie fri­sche Kräu­ter und inte­grie­ren Sie so viel vio­let­tes, blaues sowie rotes Obst und Gemüse in Ihre Ernäh­rung wie mög­lich. Wenn Ihnen diese Umstel­lung lang­fris­tig gelingt, garan­tiere ich eine Ver­bes­se­rung Ihres Gesundheitszustandes.

Gerin­ge­res Gewicht = Gerin­gere Entzündungserscheinungen

Über­ge­wicht bean­sprucht unser Herz und unse­ren Kreis­lauf mehr als man denkt. Wieso? Die Menge an Blut im Kör­per ist bei kor­pu­len­ten Men­schen höher als bei Nor­mal gewich­ti­gen. Das bedeu­tet mehr Arbeit und eine höhere Belas­tung unse­res Her­zens, da es öfter schla­gen muss. Die­ser Vor­gang begüns­tigt Blut­hoch­druck. Wei­ters gibt es einen signi­fi­kan­ten Zusam­men­hang zwi­schen Über­ge­wicht und Arte­rio­skle­rose (Gefäß­ver­kal­kun­gen). Ein gesun­der Lebens­stil (aus­rei­chend Bewe­gung, sowie eine gesunde Ernäh­rung und der Ver­zicht auf das Rau­chen) kann diese Erschei­nun­gen vor­beu­gen und oder minimieren.

Essen Sie, als hätte jeder Bis­sen eine Aus­wir­kung auf den Zustand Ihrer Gesund­heit. Denn genau so ist es.

Über die Autorin


Inter­es­sante Links:
– Blog Bei­trag  Chro­ni­sche Wun­den und Ernäh­rung – Mikro-und Makronährstoffe
– Buch­tipp: Hilfe zur Selbst­hilfe – Wun­den bes­ser ver­ste­hen und versorgen
Michaela Kram­mel (Hg.), ISBN: 978–3‑99052–245‑5
Erschie­nen im Ver­lags­haus der Ärzte

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